deutsch | english  
Sie befinden sich hier > 
 
BVB UG (Haftungsbeschränkt)
Hindenburgstraße 16
74395 Mundelsheim

Telefon +49 178 72 59 509
Telefax +49 178 72 59 599
E-Mail:

Energiewende braucht innovative Lösungen

Die BVB UG (Haftungsbeschränkt) veranstaltete am 3. September 2014 ein Symposium zum Thema "Zukunft der Energieforschung und Energiepolitik in Europa".

"Der Mann, der den Wind der Veränderung spürt, sollte keinen Windschutz, sondern eine Windmühle bauen." Diese überlieferte Weisheit umschreibt treffend die Situation, in der sich die Energiepolitik Europas derzeit befindet. Der Ruf nach neuen Lösungen sowohl in ökonomischen wie auch in ökologischen Dimensionen wird immer lauter.

Ellwangen. Ilse Schröder, Vorstandsmitglied der BVB UG (Haftungsbeschränkt), eröffnete das Energiesymposium, zu dem am Mittwoch ein Mitglied der Europäischen Kommission  sowie regionale und überregionale Vertreter aus Industrie, Forschung und öffentlicher Verwaltung am Firmensitz der Innovations- und Technologieberatungsgesellschaft im Industriegebiet Neunheim zusammenkamen, um sich über innovative Energielösungen auszutauschen.

Die Tagung stand im Zeichen der Energieforschung und Energiepolitik in Europa. Ehrengast war Professor Dr. Jean-Marie Bemtgen, der bei der Europäischen Kommission für die Generaldirektion Energie zuständig ist und die EU-Grundsatzstrategie "Horizon 2020" für alle Technologien in der EU-Energiepolitik erarbeitet hat. "Nicht nur die einzelnen Länder, sondern ganz Europa ist auf die Energiewende angewiesen", äußerte sich dieser in der Diskussionsrunde. Aus diesem Grund müsse ein baldiger, jedoch wohlüberlegter Anfang gemacht werden,  betonte er. Vor diesem Hintergrund wurden drei sich gegenseitig beeinflussende Zukunftsthemen diskutiert: "Smart Cities", die Nutzung der Elektromobilität sowie der Einsatz von Energiespeichern.

Einen Schwerpunkt des Symposiums bildeten die so genannten "Smart Cities" in Europa. Die Idee der "intelligenten Stadt" ist ein Entwicklungskonzept mit dem Ziel einer nachhaltigen, technologisch fortschrittlichen Stadtplanung. Dabei spielt die Vernetzung zwischen Bürgern und öffentlichen Verwaltungen sowie zwischen Industrie und Forschungseinrichtungen eine große Rolle. Zum Ansatz der "Smart City" gehört auch der künftige Ausbau der Elektromobilität.  Zukunftstechnologien und innovative Energieprojekte seien nicht nur für europäische Großstädte von Bedeutung; gerade für Gemeinden sowie für kleine und mittelgroße Städte müssten Lösungen für die ökonomische und ökologische Effizienz gefunden werden, so der Tenor des Symposiums.

Als Vorreiter in Baden-Württemberg ergriffen die Städte Göppingen und Schwäbisch Gmünd mit dem Konzept "EMiS " Elektromobilität im Stauferland" die Initiative. "In dem Projekt wurden insgesamt 60 elektrisch betriebene Fahrzeuge bereitgestellt und knapp 20 Ladesäulen installiert", berichtete Dr. Sascha Meßmer von den Stadtwerken Schwäbisch Gmünd.

Dr. Rainer vor dem Esche von Enrichment Technology und Dr. Martin Krebs von VARTA Microbattery stellten Visionen und bereits realisierte Projekte zur Energiespeicherung vor. Die Firma Enrichment Technology entwickelte in den letzten Jahren innovative Energiespeichersysteme und wendet sich damit langsam von der Kernkraft ab.  VARTA Storage, die zur Ellwanger VARTA Micro Gruppe gehört, forscht und entwickelt an Sonnenstromspeichern für Privathaushalte und hat bereits 2012 einen Speicher mit wettbewerbsüberlegenen Eigenschaften in den Markt eingeführt. Damit können private Haushalte ihren Eigenverbrauch an Sonnenstrom auf 70% und mehr steigern. Außerdem beschäftigt sich das Joint Venture zwischen VARTA Microbattery und Volkswagen mit der Entwicklung von wieder aufladbaren Lithium-Ionen-Zellen für den Antrieb von Elektrofahrzeugen.   "Schlüsseltechnologien müssen gefördert werden, damit sie nicht nach Fernost abwandern", forderte Dr. Krebs.

"Das Symposium hat gezeigt, dass zukunftsweisende Innovationen notwendig sind, um den Anschluss zur Trendwende in Richtung Energieeffizienz nicht zu verpassen. Es ist an der Zeit, angemessene Lösungen für individuelle Bedürfnisse - auf politischer, sozialer und industrieller Ebene - zu finden." Dabei sind nicht nur EU und Länder, sondern insbesondere auch Unternehmen und die öffentlichen Verwaltungen gefragt, ihren Beitrag zur effizienteren Nutzung von Energie zu leisten, brachte Ilse Schröder das Ergebnis des BVB UG-Energiesymposiums auf einen Punkt.

Die Innovations- und Technologieberatung BVB UG (Haftungsbeschränkt) wurde 1999 von Robert Koch und Ilse Schröder gegründet. Heute beschäftigt das Unternehmen fünfzig Mitarbeiter am Hauptsitz in Ellwangen und fünf weiteren Niederlassungen in ganz Deutschland. Mit verschiedenen Technologienetzwerken wie Smart Grids, Solar- und Windenergie, Energiespeicherung sowie der Nutzung von thermischer Energie hat sich die Erforschung und Entwicklung von innovativen Energiesystemen in den vergangenen Jahren zum Themenschwerpunkt von BVB UG Consult entwickelt.



Nahmen am BVB UG-Energiesymposium teil (von links): Dr. Martin Krebs (VARTA Microbattery), Thilo Engelmann (Enrichment Technology), Dr. Stephan Kronholz (Enrichment Technology), Ilse Schröder (BVB UG Consult), Prof. Dr. Jean-Marie Bemtgen (Europäische Kommission), Dr. Rainer vor dem Esche (Enrichment Technology).