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Funktionalen Oberflächen gehört die Zukunft

Ostalb-Landrat Klaus Pavel eröffnete am 22. Mai 2014 die ersten "Aalener Oberflächentage" an der Hochschule Aalen.

AALEN Wertvolle Impulse, viele neue Kontakte, zahlreiche Ansätze für künftige Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie spannende Gespräche zwischen Unternehmensvertretern, Forschungseinrichtungen und Studenten des Fachbereichs Werkstoff- und Oberflächentechnik der Hochschule Aalen. Das sind die Ergebnisse der Aalener Oberflächentage 2014.



Erstmals bündelten die Aalener Oberflächentage die Jahrestagung des Instituts für Werkstoffe und Oberflächen Aalen e.V. und das vom Netzwerk "fotec - Funktionale Oberflächen" organisierte Innovationsforum. Letzteres wurde von der der Ellwanger BVB UG (Haftungsbeschränkt) aufgebaut und wird von dieser betreut.

Themenschwerpunkte der zweitätigen Veranstaltung waren innovative Oberflächen- und Schichtfunktionalitäten, Laserbearbeitung und Oberflächenreinigung.

Eine Industrieausstellung und eine Poster-Session von Studenten der Hochschule Aalen umrahmten die Fachvorträge. Am Abend des 22. Mai lud das Institut für Werkstoffe und Oberflächentechnik Aalen e.V. zum Netzwerken zwischen den Teilnehmern.

"Die Region Ostwürttemberg ist mit ihren zahlreichen Hersteller- und Anwender-Firmen und mit hervorragenden Einrichtungen und Institutionen wie dem Forschungsinstitut Edelmetalle und Metallchemie und der Hochschule Aalen ein Kompetenzstandort der Oberflächentechnik. Ich freue mich deshalb, dass die von der WiRO nicht zuletzt mit dem ehemaligen Netzwerk Oberflächentechnologie Region Ostwürttemberg angestoßene Branchenvernetzung durch fotec und IWO erfolgreich weitergeführt wird."

Prof. Julia Möckel, Prorektorin der Hochschule Aalen und Initiatorin der Aalener Oberflächentage, wies auf die vielfältigen Forschungsaktivitäten ihrer Hochschule hin. Gerade durch die  die starken Forschungsaktivitäten auf den Gebieten Materialographie und Neue Materialien sowie der Gusstechnik sei die Hochschule Aalen erneut forschungsstärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg.

Prof. a. D. Peter Kunz gab  in seiner Festrede einen sehr lebendigen Rückblick auf die Entwicklung zum 20 jährigen Bestehens des Instituts für Werkstoffe und Oberflächen Aalen e.V.



Vertreter aus 23 Instituten und forschenden Unternehmen stellten im weiteren Verlauf ausgewählte Produktideen und Entwicklungsergebnisse zur Diskussion. Gezielt suchten sie auf dem Forum nach Unternehmen, die solche Innovationen verwerten oder in die konkrete Produktentwicklung mit einsteigen wollen.

Für großes Erstaunen sorgte beispielsweise die Veranschaulichung von H. Neidhard, der die Präzision der Feinstreinigung von Oberflächen durch die Carl Zeiss Jena GmbH veranschaulichend  mit dem Wurf eines Würfelzuckers in den Bodensee verglich. Der dabei erzeugte Wellenschlag stelle im Vergleich zu den Unebenheiten von feinst gereinigten Oberflächen eine grobe Verunreinigung dar.

Für ausgiebige Fachdiskussionen regten Themen rund um die Laserbearbeitung an. Besonders leidenschaftlich und lehrreich war der Vortrag von Prof. Riegel zum Thema Laserpolieren von Metallen. Mit diesem Verfahren sollen Flächen bis zu zehnmal schneller als konventionell von Hand poliert werden können.

Als Highlight der Industrieausstellung führten die in Aalen-Fachsenfeld ansässige Bader Pulverbeschichtung GmbH und das Zentrum für Telematik e.V., Würzburg, den ersten Prototypen eines gemeinsam entwickelten Linienroboters im Foyer Hochschule vor. Nach fertiger Entwicklung soll der fernlenkbare Roboter robuste Markierungslinien aus Pulverlack beispielsweise auf Fabrikhallenböden oder in Schwimmbädern aufbringen können.